Falsch befüllte Biotonnen sind nicht nur ein Ärgernis für Nachbarn und Entsorgungsbetriebe, sondern können auch spürbar ins Geld gehen. Die Regeln rund um die Biomülltonne sind in vielen Kommunen scharf – wer dagegen verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen, die von Rügen bis zu echten Geldstrafen reichen https://frag-mike.info/.

Schon beim Öffnen der Tonne erkennt der Entsorger schnell: Hier stimmt etwas nicht. Plastikverpackungen, Glasreste oder Metall gehören zu den absoluten No-Gos. Landen solche Störstoffe in der Biotonne, wird das bei der Abfuhr entweder sofort bemerkt oder spätestens beim Entladen am Kompostwerk. Die Müllabfuhr ist verpflichtet, falsch gefüllte Tonnen stehen zu lassen. Dann bleibt der Inhalt oft unentsorgt zurück, bis nachsortiert wurde – nicht gerade angenehm, vor allem im Sommer.

Doch damit nicht genug: Viele Gemeinden greifen bei wiederholten Verstößen zu härteren Maßnahmen. Ein Bußgeldbescheid flattert ins Haus, und der Spaß hört meist schon bei fünfzig Euro nicht auf. Je nach Schwere des Falls und Menge der Fremdstoffe können es auch einige Hundert Euro werden. In Einzelfällen, etwa beim massenhaften Entsorgen von Kunststoffabfällen oder gar gefährlichem Sondermüll, bleibt es nicht bei einer Ordnungswidrigkeit. Hier ist sogar ein Strafverfahren denkbar.

Die Kontrollen werden mitunter verschärft: Mancherorts finden stichprobenartige Prüfungen durch Mitarbeiter der Abfallwirtschaft statt. So mancher Tonnendeckel wurde schon gründlich inspiziert – Nachbarn beobachten das manchmal mit Argusaugen. Wer auffällt, bekommt Post oder eine freundliche Erinnerung direkt am Müllbehälter. Gleiches gilt übrigens für sogenannte Bioplastiktüten, die vielerorts ebenso tabu sind.

Wer irgendwann als notorischer Fehlwerfer auffällt, muss mit weiteren Schritten rechnen: Zusätzliche Auflagen, verpflichtende Abfallberatungen oder im schlimmsten Fall die vorübergehende Sperrung der Biotonne. Das macht Ärger – und kann auf Dauer richtig teuer werden.

Einfacher und günstiger ist es, die Biotonne von Anfang an richtig zu nutzen. Sauberes Trennen spart Nerven, Kosten und schützt letztlich die gesamte Nachbarschaft vor lästigen Gerüchen und weiteren Nebeneffekten. Ein kurzer Blick, ehe der Müll in die Biotonne wandert, lohnt also immer – und erspart unliebsame Post vom Amt.